Der Therapieprozess
Mit der Therapievereinbarung erklären Sie Ihre Bereitschaft, zum herausgearbeiteten Fokus möglichst unszensiert zu sprechen, das Konfliktfeld selbst zu ergründen und dabei auch auf Ihre Emotionen zu achten. Weil damit auch unangenehme Erinnerungen und Gefühle verbunden sind, wird deren Auftauchen bei Ihnen Widerstände auslösen. Es ist von Vorteil, wenn Sie möglichst früh verstehen, dass Sie bei allem Leidensdruck und ehrlichem Behandlungswunsch Ihrem Prozess Kräfte entgegensetzen müssen. Der Widerstand ist also keineswegs eine lästige Erscheinung, die überwunden werden muss, sondern er weist Ihnen den Weg, um ängstigende Gefühle wieder wahrzunehmen und – bei wachsender Vertrauensbasis – mir gegenüber auszudrücken.
Dabei achte ich insbesondere darauf, wie Ihr Hauptkonflikt, den wir in Ihrem Fokus formuliert haben, in der konkreten Hier-und-Jetzt-Beziehung zwischen uns beiden in Erscheinung tritt. Sie nehmen wahr, wie wertvoll es ist, den Beziehungskonflikt zu erleben und zu fühlen, anstatt ihn nur zu verstehen. Und Sie machen heilsame Erfahrungen dadurch, dass ich offener auf das reagiere, was Sie mir bringen, als es Ihre Eltern damals getan haben …
Erfahrungsbericht einer Patientin
„Sich auf die eigenen, tief vergrabenen Emotionen einzulassen, erschien mir gefährlich. Herr Claussen gab mir das Gefühl, dass er die Gefahr kannte und damit umzugehen wusste. Erst erschrak ich, was da in mir hochkam, aber die an einem Fokus orientierte Vorgehensweise gab mir einen Rahmen und das „fühlende Zuhören“ von Herrn Claussen sowie sein respektvoller Umgang mit mir sorgten dafür, dass Tiefe für mich immer weniger Untiefe ist. Als Selbstzahlerin habe ich die Therapie ganz zu meinem Ding gemacht.“